Multitude

Das MULTITUDE Festival für feministische und intersektionale Solidarität ist ein viertägiges Festival, das vom 15.-18. September 2022 zum zweiten Mal am Theater im Pavillon / Kulturzentrum Pavillon stattfindet. Das Multitude Festival bringt verschiedenste Menschen für ein Wochenende mit Theater, Performances, Diskussionen, Workshops, Auseinandersetzung und Empowerment zusammen. Der Begriff MULTITUDE stammt aus der politischen Philosophie und bezeichnet eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam handelt ohne dass sie gemeinsame Merkmale hat oder haben muss. Im Sinne des Festivals meint sie eine plurale Vorstellung von Gesellschaft und Kunst, die von einer radikalen Vielfalt als Grundlage des Miteinanders ausgeht. Intersektionalität und Inklusion sind Grundpfeiler der Festival-Multitude: Mit leichter Sprache, verschiedenen Veranstaltungsformaten und inhaltlichen Programmpunkten versuchen wir möglichst viele Menschen als Besucherinnen und Mitwirkende zu gewinnen: ob im Rollstuhl oder zu Fuß, erfahrene Theatergängerin oder das erste Mal bei einer Performance, Deutsch als erster Sprache oder als dritter. Das MULTITUDE Festival ist ein anspruchsvolles Diskurs- und Performancefestival, das ästhetisch und politisch in aktuellen Diskursen positioniert ist und richtungsweisende Arbeiten zeigt wie z.B. 2021 die deutsche Erstaufführung von Ntando Cele / manakaempowerments Performance Go Go Othello sowie Frauen&Fiktion: Care Affair, Leyla Yenirce: Helix, Wanda Dubrau: nightsong sowie die im Rahmen des Programms #takepart produzierten Arbeiten Funken bis Uranus, screwing bitches WERKSTATT und polymora Inc. Durch:::bruch. 2022 präsentierete das Festival unter dem Oberthema Generationen verschiedene, auch selbst produzierte Arbeiten u.a. die Uraufführung von Ogutu Murayas Installation: How to observe a stone that is about to strike you?, Venuri Perera: descenDance, FALTEN von Henrike Iglesias & Olivia Hyunsin Kim, Josephine Findeisen: Working Class Dance Group, House of Brownies: BECUNTING, Line Itani: Weltschmerz und ein work in progress showing von Banu Cicek Sayings Arbeit „Mein Leben ist ein Roman“ das die Geschichten von Gastarbeiterinnen der ersten Generation erzählt und mit Frauen der 2. und 3. Generatio aufgeführt wird. Andererseits ist das Festival – im Sinne der titelgebenden Idee der MULTITUDE – geprägt durch einen gemeinsamen Kurationsprozess mit den Kooperationspartner*innen und den Fokus auf Community-orientierte partizipative Projekte, Empowerment- und Netzwerkformate.

@multitudefestival

Fotos: MULTITUDE Festival 2022, (c) China Hopson

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