Nocturnal Unrest

Nocturnal Unrest – ein feministisches Festival für Theorie, Performance und radikale Flâneuserie (i.F. nOu) fand 2021 erstmalig am Künstlerhaus Mousonturm statt. Wir verstehen uns als Festival für zeitgenössische performative Künste und heterogene Wissensformen zum Thema Nacht und Dunkelheit. Ziel von nOu ist es zum einen, künstlerische Laboratorien und wissenschaftliche Erkundungsräume zu schaffen, die marginalisierten und prekarisierten Perspektiven vor allem im Theater zu mehr Sichtbarkeit verhelfen und zum anderen dadurch Austausch und Vernetzung lokaler Akteur:innen zu ermöglichen. Im Mai 2021 machte das queer-feministische Festival Nocturnal Unrest daher die Nacht nicht zum Tag, sondern verwischte die Grenzen. Inspiriert von Interventionen wie „Reclaim the Night“ und angeregt von künstlerischen Praxen der (Un-)Sichtbarmachung, wurde sich der nächtliche Stadtraum im Kopf und auf der Straße emanzipatorisch angeeignet. Denn viel zu oft wird er zum Ort sexistischer, queerphober und rassistischer Gewalt; viel zu oft wird Frauen und Queers der nächtliche Stadtraum streitig gemacht. nOu verknüpft damit Fragen der Urbanität mit Geschlechtergerechtigkeit, Kulturgeschichte der Nacht und Teilhabe. nOu wird organisiert von einem 10-köpfigen queerfeministischen Kollektiv in Kooperation mit dem Künstlerhaus mousonturm. Der nächste Festivaltermin steht noch nicht fest.

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